17.09.2017 Fukushima

Japan ist immer auch ein Land, in dem Naturereignisse im Tagesablauf eine Rolle spielen und so eins, zum Glück aber nur am Rand, bestimmte das Leben an diesem Sonntag. Ein Taifun schob sich vom Süden aus heran. In Sendai und Umgebung machte er mit Regen auf sich aufmerksam. Deshalb wählten wir Fukushima als Ziel unserer Reise. Mit dem Shinkansen ist das nur ein Katzensprung. Auf dem Weg vom Bahnhof zu einem Schrein wurde sich erstmal einer dieser hier beliebten und sehr preiswerten durchsichtigen Kunststoff-Schirme zugelegt. Weiter gings zum örtlich größten Schrein. Kurze Besichtigung, Eintrag ins Tempelbuch abgeholt und es ging zurück zum Bahnhof. Bei diesem Wetter machte es keinen Sinn, weiter rumzulaufen. Was erheitert einem die Sinne? Gutes Essen natürlich! Und die Läden, wo es Nudeln mit Soße oder in der Suppe gibt, sind meist preiswert und gut für eine kleine Zwischenmahlzeit.
Danach gings zurück nach Sendai, denn der wichtigste feste Termin unserer Reise stand an. Das Treffen des FCM Fanclubs Blauer Vegatta war für den Abend geplant. Leider hatten nicht alle Mitglieder Zeit, aber das machte die Vorfreude nicht kleiner. Wir trafen uns in dem zur Sapporo-Brauerei gehörenden Restaurant. Bei etwas deftigerem Essen, so wie sich das für so eine Lokalität gehört, was am Tisch selbst zubereitet wird, und dem Frischgezapften für die Herren und anderen süffigen Getränken für die Damen, wurde es der erwartete feucht-fröhliche Abend. Die mitgebrachten Geschenke – vom großen 1. FC Magdeburg gesponsert sowie von uns – wechselten ihren Besitzer. Unsere Freunde waren jedenfalls sehr begeistert und trugen gleich ihr Shirt oder steckten sich den Pin an oder trugen ihren Sportbeutel. Auch die Poster und Spielerkarten mit Autogramm kamen gut an. Wenn auch die Unterhaltung manchmal schwierig war, wenn unsere Dolmetscher gerade anders beschäftigt waren, dann holten wir eben, egal ob Japaner oder Deutscher, unser Schulenglisch raus und wir verstanden uns prima. Hoffentlich hält die Fanfreundschaft noch lange und es gibt noch öfter solche Treffen, egal ob in Japan oder in Deutschland. Danke auch an Brummi und den 1. FCM für die kleinen Geschenke.

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