Wieder einmal heißt es, von Sendai Abschied zu nehmen. Um nach Nagoya zu kommen, hatten wir uns eine andere Streckenführung auserkoren. Statt, wie üblich, über Tokyo zu fahren, suchten wir uns eine Route über Nagano aus. Zwei Dinge sprachen dafür: Da war zum einen,dass der Weg von Nagano nach Nagoya durch die japanischen Alpen führt. Zudem sollte der Zug laut Ankündigung “Wide view” haben, dies versprach also gute Aussicht. Zum anderen hatte ich einige Tage vorher von einer Aktion einer Fahrplan-App Wind bekommen. Da soll man auf dem Handy ein Foto von seinem Trip durch Japan in einen vorgefertigten Rahmen einfügen. Dieses Foto kann man dann auf bestimmten Bahnhöfen vorzeigen und bekommt dafür einen Pin mit einem Shinkansen, der auf diesem Bahnhof fährt. Leider erfuhr ich nicht gleich zu Beginn des Urlaubs davon, aber in Nagano konnte ich mir den 3. Pin holen.
Es ging also von Sendai mit einmal umsteigen mit dem Shinkhansen nach Nagano. Auf dem ersten Teilstück durften wir in dem völlig überfüllten Zug sogar wieder stehen. Das wird langsam zur Gewohnheit. In Nagano hatten wir leider nur 1 Stunde Zeit. Ein Stadtbummel war damit hinfällig. Zum Abholen des 3. Pin reichte es aber. Weiter ging es mit dem Zug nach Nagoya. Das angekündigte “Wide view” stellte sich als ein bisschen größere Fensterscheiben heraus. Ansich nicht schlecht, aber wegen der Sonne wurden leider zu oft und zu viele Gardinen zugezogen. Aber man konnte schon einige der gut aussehenden, großen, schneebehangenen Berge sehen. Wer viel Zeit bei seiner Reise mitbringt, der kann die Fahrt auf der Strecke machen, unbedingt gemacht haben muss man sie aber jedenfalls nicht.
Dann kamen wir nach Nagoya – in die nächste Großstadt, die wir in Japan nun kennenlernen können. Nach dem Einchecken im Hotel begannen wir auch die erste Erkundungstour. Dabei präsentierte sich die Stadt als sehr moderne, großzügig gebaute Stadt. Wir zogen in Richtung Nagoya Casle, wohl wissenddass der Park geschlossen sein wird. Für einige Fotos aus der Ferne vom beleuchteten Schloß hat es aber gereicht. Eine Umrundung des gesamten Geländes mussten wir aber tritzdem vornehmen. Nach der langen Zugfahrt tat das aber den Beinen ganz gut.
Vom Schloß ging es dann in einen Stadtbezirk mit vielen Geschäften und Restaurants. Die Straßen waren hell erleuchtet, Leuchtreklame gab es überall, eine Riesenrad direkt an einem Haus drehte seine Runden, ein Aussichtsturm machte Lichtspiele und und und. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Irgendwann konnten wir uns auch für ein Restaurant entscheiden und genossen Fisch in vielen Varianten.
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